Unter obigem Titel veröffentlichte Paul Craig Roberts seine Einschätzung über einen Schwerpunktwechsel in Trumps Politik:
Trump’s original plan was to quickly get rid of foreign wars in order
to focus on his presidential campaign’s domestic agenda to Make America
Great Again.
Trump has discovered that Democrat “judges” and some RINO ones can
block and distract him from removing illegal aliens who have no right to
remain in the US, and from exercising his legitimate powers as
president to reform the corrupt and ideological US civil service. The
civil service is responsible to the executive branch, not to the
judiciary, but the judiciary, always seeking to expand its power, is
seeking to establish control over the Office of the President.
On the domestic front the frustrations and delays of an over-reaching
judicial system have shifted Trump’s focus abroad as an alternative way
of Making America Great Again.
Lesenswert!
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Bei Klaus Peter Krause in ein ähnliches, aber doch etwas anders gestimmtes Horn stößt Prof. Dr. Eberhard Hamer mit einem durchaus lesenswerten Artikel über
Trumps Eurasien-Strategie
Trump hat unmissverständlich ausgedrückt,
dass der Ukraine-Krieg nicht nur überflüssig, sondern auch seinen
Plänen schädlich ist. Er hat ganz andere Pläne: Für Trump ist ein
militärischer Machtkampf mit China unvermeidlich, wenn die amerikanische
Weltvormacht erhalten bleiben soll. Für den unvermeidlichen Endkampf
mit China braucht er aber ein Umfeld, welches nicht China hilft, sondern
entweder neutral bleibt oder den USA zur Seite steht.
Deshalb ist Trump in den arabischen
Staaten, um die finanziell starken Ölländer mit Geschäften an Amerika zu
binden und aus ihrer Bindung zum Iran zu lösen, weil er den mit China
verbündeten Iran als US-Gegner ausgemacht hat und die Atommacht Iran
politisch und notfalls militärisch ausschalten will, bevor er den
Konflikt mit China wagt. Ein Krieg zwischen den USA (und natürlich
Israel) gegen China ist deshalb nicht mehr ausgeschlossen. Die
Vorbereitungen dafür werden systematisch getroffen.
Warum Trump Russland auf seine Seite ziehen will
Das größte Problem für die Stärke Chinas
gegenüber den USA ist dessen Verbindung mit Russ-land. Russland ist
ebenfalls Atommacht und Weltmacht. Würden die beiden Länder China und
Russland gemeinsam gegen die USA stehen, wären sie vermutlich stärker,
und es drohte der amerikanischen Welthegemonie eine chinesische
Welthegemonie. Trump muss also mit allen Mitteln versuchen, Russland aus
der Umklammerung und Freundschaft mit China herauszulösen, muss ein
freundschaftliches Verhältnis zu Russland gewinnen, um Russland
zumindest neutral, möglichst aber auf die Seite der USA zu ziehen.
Nun, durchaus plausible Überlegungen. Doch in zwei, aber entscheidenden, Punkten, muß ich Prof. Hamer widersprechen:
1. Warum sollten die Russen die Chinesen fallenlassen, um sich an die USA anzudienen?
Rußland hat mit der Doppelzüngigkeit und Wortbrüchigkeit des Wertlos-Westens schon genug Erfahrung machen können, sodaß es schon an Debilität grenzte, nun auf US-Schalmeientöne hereinzufallen. Und daß Putin und seine Leute debil sind, wird wohl keiner behaupten wollen.
Weiters ist Rußland durchaus bewußt, daß mit einem von den USA besiegten und unterworfenen China im Süden, Rußland und seine Bodenschätze quasi rundum umzingelt wie auf einem Präsentierteller für die US-Konzerne liegen, die nur darauf warten, daß die Plünderung der Jelzin-Ära fröhliche Urstände feiert! Wie bescheuert müßte Putin also sein, einen — zugegeben nicht immer angenehmen — Partner, mit dem er aber als wirtschaftlich schwächerer, aber dafür militärisch schlagkräftigerer Teil noch halbwegs "auf Augenhöhe" um-gehen kann, gegen einen dann übermächtigen "Partner", der ihn (wie alle dessen frühere "Partner") in brutaler Erdrosselungs-Strategie vernichten und ausbeuten wird, einzutauschen.
2. Warum soll so ein feuchter Traum der US-Verbrecher"eliten" von Europa unterstützt werden?
Das Interesse Europas muß doch ganz im Gegenteil darauf gerichtet sein, nicht nur ein "Hinterhof" der USA zu sein — was aber bei einem Gelingen dieser US-Hegemonie-Strategie zwangsläufig der Fall wäre! Haben wir nicht in den letzten Wochen schlagend bewiesen bekommen, daß "MAGA" möglicherweise für die US-Bürger Vorteile bringen mag, aber sicherlich nicht für Europa!
Eine nüchterne Überlegung der Weltlage muß einem doch klarmachen: wenn die USA (mit oder ohne Hilfe Rußlands) ein gewaltiges China in die Knie zwingen und ihm einen Vasallenstatus aufnötigen könn(t)en — was hätte dann das kleine, rohstoffarme, überalterte, überregulierte und faulgefahrene Europa zu erwarten? Hier auf Fairness und Vertragstreue zu hoffen, dürfte spätestens seit den letzten Monaten in die Kategorie von "Täumen von heißen Eislutschern" einzuordnen sein!
Mit wem also könnte sich unser Europa verbünden (oder sogar verbinden), um dem Schicksal einer völligen Marginalisierung zu entgehen?
- mit China? Dieses ist aber geographisch "am anderen Ende der Welt" und außerdem ethnisch und weltanschaulich so inkompatibel, daß das wohl nicht funktionieren wird.
- mit den islamischen Staaten des Nahen Ostens und Nordafrikas? Das ginge nur um den Preis seiner totalen Selbstaufgabe und Vernichtung, denn der Islam wird ein "abendländisch" bleibendes Europa einfach nicht zulassen und durch seinen Geburten-Dschihad in wenigen Jahren völlig islamisieren. Wollen wir das ernstlich?
- Lateinamerika? Da liegt wieder ein Ozean dazwischen — und außerdem "wildern" wir dann im US-Hinterhof, was uns abgetakelten, bedenkentragenden Europäern wohl nicht gut bekommen dürfte ...
Dann bleibt aber nur Rußland als Partner übrig! Denn es ist zwar militärisch schlagkräftig (was Europa sehr gut brauchen kann!) und von seinen Rohstoffvorräten extrem wertvoll für unsere Wirtschaft — aber wegen seiner im Verhältnis zur gewaltigen Landfläche vergleichsweise geringen Bevölkerung einfach nicht in der Lage, uns als Hegemonialmacht zu unterjochen: die Russen haben im eigenen Land genug Aufgaben und Probleme, als daß sie versucht wären, hier ihren potentiellen Partnern die Daumenschrauben anzuziehen!
Zugleich wäre ein Wirtschaftsraum von den Azoren bis Wladiwostok von einer Größe, Reichhaltigkeit und geographischen Geschlossenheit, wie er nirgends sonst auf der Erde verwirklichbar wäre!
Denn die USA und ihre lateinamerikanischen Hinterhöfe sind doch zu "ungleichgewichtig", um eine echte Harmonisierung der Interessen zu bewerkstelligen. Und die USA in ihrem exzeptionalistischen God's-own-Country-Fimmel wären auch nicht bereit, so'n "Indio-Kropszeug" Lateinamerikas als echte Partner, statt als auszubeutende Leibeigene zu akzeptieren.
Dasselbe trifft auf eine denkbare Alianz zwischen einem islamischen Großreich und angenzenden (insbes. afrikanischen) Staaten zu: auch hier wäre die Hybris der Mohammedaner ein Hindernis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit, ganz davon abgesehen, daß der Islam einen inhärenten Rassismus enthält (der bei uns freilich in Medien und Politik schamhaft ausgeblendet und verdrängt wird).
In Asien stellt sich die Problematik, daß hier zwei Großmächte, Indien und China, wohl kaum harmonisch zusammenarbeiten dürften — und bei einem Gegeneinander sich bloß zur Beute außenstehender Dritter — v.a. der USA — machen würden. Das ist also für eine dauerhafte Allianz wohl zu labil gelagert.
Wenn Europa also nicht von durchgeknallten Phantasten und transatlantisch ferngesteuerten Korruptionisten regiert würde, dann gäbe es nur eine sinnvolle Strategie: an Rußland nicht fordernd, nicht unterwürfig, sondern vernünftig-nüchtern argumentierend mit dem Angebot heranzutreten: versuchen wir's gemeinsam!
Aber ich fürchte: da friert eher die Hölle zu, als daß solch eine Fulguration an staatsmännischer Weisheit stattfände in der Politik unserer Staaten, insbes. wenn es sich um ehemalige, nun völlig abgetakelte Großmächte handelt, wie es Frankreich und Großbritannien nun einmal sind (sie wollen es bloß nicht wahrhaben!) ...
2 Kommentare:
@Anonym:
Löschgrund: Aufruf zum Völkermord.
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Zur Info: derlei Aufrufe werden auch dann gelöscht, wenn sie die USA zu solcher Vorgangsweise auffordern.
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